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Netflix teilen verboten – welche Strafen dir drohen und was du wissen musst

Jessica Jantz • Juni 23, 2023

Darf ich meinen Netflix-Account noch teilen?

Lange Zeit wurde darüber debattiert, jetzt ist das Sharing-Verbot von Netflix auch in Deutschland angekommen. Mehrere Haushalte, die sich einen Account teilen, gehören damit der Vergangenheit an. Die neuen Maßnahmen werfen natürlich Fragen auf. Was passiert, wenn ich mein Passwort von Netflix trotzdem weitergebe? Wie kontrolliert Netflix das Account-Sharing und welche Kosten kommen jetzt auf mich zu? Wir bringen Licht ins Dunkel und beantworten dir die wichtigsten Fragen!


Account-Sharing bei Netflix kostet jetzt Geld – teilen bleibt aber erlaubt


Im Mai berichteten die ersten Nutzer davon, dass sie von Netflix eine E-Mail mit Informationen zum Account Sharing bekamen. Tatsächlich traten die neuen Regelungen am 23. Mai 2023 in Kraft. Netflix möchte verhindern, dass Passwörter unter mehreren Nutzern ausgetauscht werden. Es soll aber möglich bleiben, dass ein Account zwischen Freunden geteilt wird. Das kostet nun aber Extrageld, und zwar aktuell (Stand Juni 2023), 4,99 Euro pro Monat. Gezahlt wird über das Hauptkonto, die Summe erhöht sich also nur.


Achtung: Die 4,99 Euro gelten nicht für unbegrenztes Teilen! Laut Angaben der E-Mail von Netflix kostet das Teilen pro Person 4,99 Euro extra!


Wie prüft Netflix, welcher Haushalt den Account nutzt?


Jetzt stellt sich natürlich die Frage, wie Netflix Account-Sharing überhaupt überprüfen möchte. Hier wird auf das WiFi-Netz des Hauptnutzers vertraut. Das abspielende Wiedergabegerät muss über das WLAN des Nutzerstandorts verbunden sein. Allerdings nicht permanent, du kannst deine Filme auch unterwegs anschauen. Entscheidend ist, dass du einmal pro Monat mit der App oder mit der Website in deinem WLAN-Netz eingeloggt bist und einen Film/Serie anschaust. Netflix erkennt dein Gerät dann als vertrauenswürdig an, für bis zu 31 Tage.


Es gibt laut Netflix wohl kein GPS-Tracking, die IP-Adresse der verwendeten Abspielgeräte und das WLAN-Netzwerk reichen dem Streamingdienst aus.


Hilft ein VPN gegen die Netflix Sharing-Sperre?


Theoretisch ist es denkbar, dass die Netflix-Vorgaben mit einem VPN umgangen werden können. Du hättest so die Möglichkeit, auch von der Ferne über einen VPN-Tunnel die Anwesenheit an deinem Heimstandort vorzuspielen. Eine gute Idee ist das aber nicht. Netflix hat durchaus weitere Möglichkeiten, um nachzuprüfen, wo du dich wirklich befindest. Welche davon wirklich genutzt werden, weiß bislang niemand. Es scheint nur klar zu sein, dass kein GPS-Tracking erfolgt. Außerdem riskierst du mit einem VPN deinen Account, wenn du doch erwischt wirst! Du müsstest dann mit einer Sperrung rechnen und dir einen neuen Zugang anlegen.


Wir von Alltag-Mensch werden ausprobieren, wie das Thema Netflix-Sharing und VPN funktioniert. Du wirst künftig mehr Infos hier finden, wenn Netflix seine Maßnahmen tatsächlich vollumfänglich „scharfgemacht“ hat.


Darf ich meinen Netflix-Account innerhalb des Haushalts teilen?


Du lebst gemeinsam mit deiner Familie oder auch deinen WG-Mitbewohnern und ihr nutzt den gleichen Netflix-Account? Innerhalb des eigenen Haushalts bleibt Sharing mit bis zu vier weiteren Personen ( je nach Tarif ) erlaubt. Insgesamt dürfen 5 Profile angelegt werden, die von verschiedenen Endgeräten nutzbar sind. Voraussetzung ist, dass die Endgeräte alle über das gleiche WLAN-Netz miteinander verbunden sind.


Denk dran, dass auch die Art deines Abos eine Rolle spielt. Das Basis-Abo ermöglicht dir die Nutzung exakt von einem Endgerät. Hast du ein Standard- oder Werbe-Abo, kannst du es von zwei Geräten verwenden. Nur das Premium-Abo kann gleichzeitig von bis zu vier Geräten genutzt werden!


Und was passiert, wenn ich beim Netflix-Teilen erwischt werde?


Mit einer Strafanzeige wirst du (Stand heute) nicht rechnen müssen. Allerdings droht die Gefahr, dass gewisse Endgeräte für Netflix gesperrt werden. Wenn zum Beispiel ein Computer außerhalb deines Heimnetzwerks über deinen Account Netflix schaut, kann er langfristig gesperrt werden. Netflix erkennt die IP-Adresse zugelassener Geräte und kann dann zusätzlich über die Verbindung zum Heimnetzwerk einen Trust-Faktor vergeben.


Fazit: Account-Sharing nicht mehr so einfach möglich


Es war praktisch, mit bis zu vier Personen gemeinsam den Account zu teilen. Netflix fürchtet dadurch aber Verluste und schiebt dem Vergnügen einen Riegel vor. Ob sich das für den Streamingdienst langfristig wirklich lohnt, ist fraglich, denn es könnte Kündigungen geben. Wer ohnehin nur Gelegenheitsnutzer war, wird vielleicht kein Netflix mehr schauen und stattdessen auf einen anderen Dienst zurückgreifen. 

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